Grauer Star Operation (Katarakt OP)
Einzige Möglichkeit, einen Grauen Star zu behandeln
Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse zunehmend ein; im Extremfall kann dies zur Erblindung führen. Die einzige Möglichkeit der Behandlung ist die sog. Katarakt Operation. Dabei wird die getrübte Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Diese Operation gehört weltweit zu den häufigsten und risikoärmsten Eingriffen. Auch in unserer Praxisklinik am Tierpark ist die Katarakt OP ein Routineeingriff, den wir jede Woche viele Male durchführen. Er dauert nur 15 bis 20 Minuten und erfolgt ambulant in örtlicher Betäubung mit Augentropfen. Bei einem Auge, das keine weiteren Erkrankungen aufweist, kann durch diese unkomplizierte Grauer Star Operation die frühere Sehschärfe in der Regel komplett wieder hergestellt werden.
Mehr Informationen
Jetzt hier Termin vereinbaren
040 8 66 43 23 0 oder 040 8 22 99 10 44
Der Behandlungsablauf Schritt für Schritt
- Im ersten Schritt kommen Sie zu einem ausführlichen Beratungsgespräch zu uns in die Praxis.
- Wenn eine Grauer Star Operation für Sie infrage kommt, werden bei einem zweiten Termin eine Reihe von Untersuchungen und Messungen durchgeführt. Damit können wir Vorerkrankungen ausschließen und präzise bestimmen, welche OP-Methode und welche Kunstlinse für Sie am besten geeignet sind.
- Die Katarakt OP findet in unserer Praxisklinik am Tierpark statt und dauert kaum 20 Minuten. Anschließend wird das Auge für eine Nacht mit einem transparenten Kapselverband geschützt, und Sie können nach Hause gehen.
- Wenn beide Augen behandelt werden sollen, führen wir die beiden Eingriffe in der Regel an zwei Terminen mit etwas zeitlichem Abstand dazwischen durch.
- Am Folgetag kommen Sie zur Kontrolluntersuchung zu uns in die Praxis; dabei nehmen wir Ihnen auch den Kapselverband wieder ab.
- Der Heilungsprozess ist nach wenigen Wochen abgeschlossen.
So verläuft die Grauer Star Operation
Durch die Lokalanästhesie und unsere schonenden Methoden ist die Katarakt-OP in unserer Praxisklinik am Tierpark sehr gut verträglich und für den Organismus nicht belastend. Unsere Patienten werden während des gesamten Eingriffs durch ein erfahrenes Anästhesistenteam lückenlos überwacht. Dadurch ist es auch möglich, zusätzlich beruhigende und entspannende Medikamente zu verabreichen, wenn gewünscht.
Zunächst wird das Auge lokal betäubt; dies geschieht in der Regel ohne Spritze, nur mit Augentropfen. Während der Operation wird die getrübte Linse entfernt und durch eine Kunstlinse aus weichem, gut verträglichen Kunststoffmaterial ersetzt. Dafür wird ein winziger Schnitt gemacht, der danach ohne Narbe verheilt. Die Kunstlinse kann lebenslang im Augeninnern verbleiben und muss nicht ersetzt werden; man spürt sie nicht, und es gibt auch kein Fremdkörpergefühl.
Zwei Operations-Methoden bei grauem star:
- Wir setzen am häufigsten die Extrakapsuläre Operationstechnik ein, und zwar in ihrer modernsten Form: der sog. Phakoemulsifikation. Dabei wird zunächst die vordere Linsenkapsel mit einem winzigen Schnitt eröffnet. Dann wird mit Hilfe von Ultraschall der Linsenkern zerkleinert und einfach abgesaugt. Anschließend wird die Kunstlinse durch dieselbe Mikro-Öffnung sanft eingeführt. Sie misst höchstens 13 mm, ist ganz klein zusammengerollt und entfaltet sich erst im Augeninneren behutsam und kontrolliert. Mit ihren seitlichen Flügelchen verankert sie sich im Kapselsack. Der Mikroschnitt heilt ohne zusätzliche Maßnahmen, sehr selten muss er mit einer Naht verschlossen werden.
- Die Intrakapsuläre Operationstechnik wird nur angewendet, wenn eine extrakapsuläre Operation aus medizinischen Gründen nicht durchgeführt werden kann. Dabei entfernt der Operateur die getrübte Linse mitsamt ihrer Kapsel.
Mehr Informationen zum Thema Grauer Star, seine Ursachen, Symptome und die Diagnostik lesen Sie hier.
Sie haben die Wahl: Brille oder keine Brille
Im Zuge einer Grauer Star OP kann man sich auf Wunsch auch gleich von seiner Brille verabschieden. Denn heute können wir als Kunstlinse auch eine sog. Multi-Fokallinse implantieren. Diese hat mehrere Brennpunkte, und daher kann man nach der Operation sowohl in der Nähe als auch in der Ferne ohne Brille scharf sehen. Alternativ setzen wir eine Mono-Fokallinse ein; dann trägt man anschließend weiterhin seine Brille zum Lesen oder für die Fernsicht. Sie haben die Wahl.
Gut zu wissen
- Nach der extrakapsulären Operationstechnik kann sich Monate bis Jahre später ein sog. „Nachstar“ bilden, bei dem sich die hintere Linsenkapsel eintrübt. Der Nachstar ist keine Erkrankung und wird schmerzfrei mit einer Laserbehandlung in unserer Praxis in Blankenese ambulant entfernt. Durch immer ausgereiftere OP-Techniken und Kunstlinsen wird ein solcher Nachstar jedoch zunehmend selten.