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Sehnerv

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Der Sehnerv, lat. Nervus Opticus, besteht aus einem Bündel an Nervenfasern, die von der Netzhaut ausgehend ins Sehzentrum des Gehirns münden. Er ist ca. 4-5 cm lang und gliedert sich in drei Abschnitte, die im Augapfel, in der Augenhöhle und im Schädel liegen. Ohne Sehnerv ist ein Sehen nicht möglich.

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  • a

  • Damit wird eine Form der Kurzsichtigkeit bezeichnet, die auf einem zu lang gewachsenen Augapfel beruht. Als Folge davon sieht man in der Nähe gut, in der Ferne jedoch unscharf.
  • Die Augenlinse kann mit Hilfe des Ziliarmuskels  (oder Ziliarkörper) ihre Form verändern: Durch Anspannung des Muskels wird die Linse stark gekrümmt und man sieht in der nähe scharf. Wenn sich der Muskel entspannt, wird sie flach, bricht das Licht nur wenig und man sieht Objekte in der Ferne(...)
  • Eine Kurzsichtigkeit, die auch in höherem Alter immer weiter zunimmt, wird als aligne Myopie (Myopia maligna, progressiva) bezeichnet.
  • Der Begriff stammt aus dem Griechischen und ist der medizinische Fachausdruck für Blindheit.
  • Amblyopie bedeutet Schwachsichtigkeit. Sie entsteht, wenn sich die Sehfähigkeit im frühen Kindesalter nicht richtig entwickeln konnte - meist aufgrund eines nicht behandelten Sehfehlers oder Schielens. Als Folge kann das Gehirn die Seheindrücke nicht richtig verarbeiten und daher das Sehen(...)
  • Als Ametropie wird  die Abweichung eines Auges von der Normalsichtigkeit bezeichnet, also Fehlsichtigkeit. Zu den Ametropien gehören Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie), Stabsichtigkeit (Astigmatismus). Das normalsichtige Auge dagegen wird als emmetrop (Emmetropie) bezeichnet.
  • Lateinischer Begriff für Netzhautablösung. Bei einer Netzhautablösung trennt sich die lichtempfindliche Schicht der Netzhaut von der darunter liegenden Pigmentschicht ab. Dies muss umgehend behandelt werden, sonst droht eine irreparable Schädigung des Sehvermögens bis zur Erblindung.
  • Wenn die Pupillen beider Augen eines Menschen unterschiedlich weit sind, spricht man von Anisokorie (im Gegensatz zur Isokorie = gleich weite Pupillen). Eine Abweichung von bis zu 1 mm wird als normal betrachtet. Die Ursachen einer Anisokorie können neurologischer Natur sein, wie z.B.(...)
  • Wenn rechtes und linkes Auge sehr unterschiedliche Fehlsichtigkeiten aufweisen, bezeichnet man dies als Anisometropie. Dies betrifft alle Formen von Sehfehlern, zum Beispiel kann ein Auge weitsichtig und das andere kurz- oder stabsichtig sein. Oder beide Augen sind kurzsichtig, aber der(...)
  • Der Begriff bedeutet "Linsenlosigkeit", also das Fehlen der Augenlinse. Dies kann entweder angeboren sein oder gezielt durch eine Operation herbeigeführt werden, z.B. nach Verletzungen. Auch beim Grauen Star wird die getrübte Linse entfernt. Als Folge davon kann das Auge die Sehschärfe nicht(...)
  • Hornhautverkrümmung, auch Stabsichtigkeit. Aufgrund einer ungleichmäßigen Wölbung der Hornhaut werden bei diesem Sehfehler die einfallenden Lichtstrahlen auf der Netzhaut nicht zu einem Punkt gebündelt, sondern als Stäbchen abgebildet. Dadurch sieht man unscharf und leicht verzerrt.
  • Lat. Bezeichnung: Intraokulardruck. Darunter versteht man den Druck, der im Innern des Auges herrscht. Er hängt zusammen mit dem Zu- und Abfluss des sog. Kammerwassers, das sich in der vorderen und hinteren Augenkammer befindet. Wenn das Gleichgewicht zwischen der Produktion von Kammerwasser(...)
  • b

  • Darunter versteht man eine bis zum 30. Lebensjahr voranschreitende Kurzsichtigkeit, die auch höhere Werte bis etwa 12 Dioptrien annehmen kann.
  • Darunter versteht man das beidäugige Sehen. Dazu gehört zunächst die gleichzeitige Wahrnehmung der Seheindrücke beider Augen, dann verschmelzen die beiden Seheindrücke zu einem Gesamtbild. Und als Folge davon entsteht das räumliche Sehen.
  • Dies ist der Oberbegriff für Entzündungen des Augenlides bzw. des Lidrandes. Sie kann Folge von Hauterkrankungen sein oder im Lid selbst entstehen. Als Ursache kommen z.B. Infektionen, allergische Reaktionen oder eine Verstopfung der Talgdrüsen am Lidrand infrage. Manchmal tritt die(...)
  • Als Blinder Fleck oder auch Papille wird eine Stelle auf der Netzhaut bezeichnet, an der keine Sinneszellen für das Sehen vorhanden sind. Dies ist die Stelle, an welcher der Sehnerv aus dem Augapfel austritt.
  • Dies ist eine Form der Kurzsichtigkeit, bei der die Brechkraft von Linse und Hornhaut zu stark ist. Als Folge davon entsteht das scharfe Bild nicht auf, sondern vor der Netzhaut. Die andere Form der Kurzsichtigkeit ist die Achsenmyopie.
  • Bulbus ist der medizinische Fachausdruck für den Augapfel.  
  • c

  • Chalazion ist der lateinische Begriff für ein Hagelkorn. Darunter versteht man eine entzündliche Verdickung am Lidrand. Anders als ein Gerstenkorn ist das Hagelkorn nicht infektiös bedingt, sondern entsteht durch Verstopfung einer Meibomdrüse (Talgdrüsen am Rand des Augenlides). Ein Chalazion(...)
  • Als Chemosis wird eine Schwellung (Ödem) der Bindehaut bezeichnet. Ursache ist häufig eine allergische Reaktion oder eine Infektion.
  • Choroidea (auch: Chorioidea) ist der medizinische Fachbegriff für die Aderhaut. Sie liegt im hinteren Teil des Augapfels zwischen Netzhaut und Lederhaut und besteht aus mehreren Schichten. Wie der Name schon sagt, ist die Aderhaut von einem Netz feinster Blutgefäße durchzogen. Hier finden Sie(...)
  • Cilien ist der medizinische Fachbegriff für die Wimpern.
  • Medizinischer Fachbegriff für die Bindehaut, die das Innere der Augenlider auskleidet. Sie sorgt dafür, dass bei jedem Lidschlag die Tränenflüssigkeit über den Augapfel verteilt und so die Hornhaut) befeuchtet wird. Eine Bindhautentzündung bezeichnet man als Konjunktivitis.
  • Damit wird eine Augapfel-Prellung bezeichnet, die durch Einwirkung stumpfer Gewalt entsteht. Zum Beispiel, wenn man einen Schlag oder einen Tennisball aufs Auge bekommt. Da eine solche Prellung verschiedene Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann, sollte man damit immer zum Augenarzt gehen.
  • Als Cornea wird die Hornhaut des Auges bezeichnet. Sie ist sozusagen das "Fenster" des Auges - leicht gewölbt und glasklar liegt sie wie ein feines Scheibchen vor der Pupille. Durch sie fallen die Lichtstrahlen ins Augeninnere. Gemeinsam mit der Augenlinse ist die Hornhaut dafür zuständig, die(...)
  • Medizinischer Fachausdruck für den Glaskörper. Dieser liegt zwischen der Linse und Netzhaut und besteht aus einer transparenten, gelartigen Substanz.
  • d

  • Entzündung der Haupttränendrüse. Meist führt dies zu einer massiven Schwellung des Oberlides. Ursache kann zum Beispiel ein Gerstenkorn sein; auch bei Mumps kommt es manchmal zu einer solchen Entzündung.
  • Wird auch als "Tränenwegsstenose" bezeichnet. Darunter versteht man einen Verschluss der Tränenwege, so dass die Tränenflüssigkeit nicht normal abfließen kann, sondern sich staut. Als Folge davon tränt das betroffene Auge.
  • Damit wird eine Entzündung des Tränensackes bezeichnet. Ursache ist oft eine Störung im Abfluss der Tränenflüssigkeit.
  • (Grünblindheit) Farbsehschwäche, bei der die Farbe Grün nicht richtig gesehen wird.
  • Dioptrie ist die Maßeinheit für die Brechkraft des Auges. Das bedeutet: Die Stärke eines Sehfehlers wie z.B. Kurz- oder Weitsichtigkeit wird in Dioptrien angegeben.
  • Von Diplopie spricht man, wenn jemand Doppelbilder sieht. Dies beruht auf einer Störung der Augenmuskelfunktion und kann verschiedene Ursachen haben, z.B. Schielen. Auch neurologische oder internistische Erkrankungen können das räumliche Sehen (Binokularsehen) stören und zu Doppelbildern(...)
  • Dopamin ist ein sog. Neurotransmitter des zentralen Nervensystems, also ein  Botenstoff. Es ist für die Kommunikation der Nervenzellen untereinander zuständig und spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung verschiedenster Vorgänge im Körper. Auch am Sehprozess ist Dopamin beteiligt (siehe(...)
  • e

  • Als Ektropium wird eine Auswärtsdrehung des Lidrandes (meist am Unterlid) bezeichnet. Es gibt verschiedene Ursachen dafür, z.B. die nachlassende Spannung des Augenschließmuskels im Alter oder auch eine Lähmung dieses Muskels. Eine Einwärtsdrehung des Lidrandes wird als Entropium bezeichnet.
  • Emmetropie bedeutet Normalsichtigkeit. Ein Auge wird als normalsichtig definiert, wenn es einen optisch unendlich entfernten Gegenstand ohne Akkomodation (also Verformung der Linse) scharf sehen kann. Das Gegenteil vom Emmetropie ist Ametropie (Fehlsichtigkeit).
  • Entropium wird eine Fehlstellung des Lides genannt, bei der sich der Lidrand (meist des Unterlids) einwärts dreht. Dadurch reiben die Wimpern auf der Hornhaut, was zu einem unangenehmen Fremdkörper-Gefühl im Auge führt. Ursache für ein Entropium ist meist eine vermehrte Spannung des(...)
  • Wenn einem die Augen tränen, also mehr Tränenflüssigkeit produziert wird als abfließen kann, spricht man in der Augenheilkunde von Epiphora. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, von Reizungen der Bindehaut oder der Hornhaut bis zu Abflusstörungen durch Verengungen (Stenosen) der ableitenden(...)
  • Die Episklera ist eine lockere Bindegewebsschicht, die sich zwischen Lederhaut (Sklera) und Bindehaut befindet. Eine Entzündung der Episklera wird als Episkleritis bezeichnet. Eine Übersicht über den anatomischen Aufbau des Auges finden Sie hier.
  • Dieser medizinische Fachbegriff bezeichnet eine sog. "Hornhauterosion"; darunter versteht man eine oberflächliche Verletzung der Hornhaut des Auges (Cornea). Dies kann zum Beispiel schon passieren, wenn man eine Kontaktlinse falsch einsetzt oder sich mit dem Finger unglücklich ins Auge fasst.(...)
  • Esophorie ist eine Form des latenten, also nicht auffälligen und nur zeitweise auftretenden Schielens, bei dem ein Auge nach innen abweicht. Es gibt noch weitere Formen des latenten Schielens (Fachbegriff: Heterophorie); je nach Richtung der Abweichung werden sie als Exophorie (nach(...)
  • Esotropie ist eine Form des manifesten, also ständig auftretenden Schielens, bei der ein Auge nach innen abweicht.
  • Exophorie ist eine Form des latenten, also nicht auffälligen und nur zeitweise auftretenden Schielens (Heterophorie), bei dem die Blickrichtung eines Auges nach außen abweicht. Es gibt noch weitere Formen der Heterophorie, die je nach Richtung der Abweichung als Esophorie (nach(...)
  • Darunter versteht man das krankhafte Hervortreten des Augapfels aus der Augenhöhle. Dieses Hervortreten ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern nur das Symptom für eine anderweitige Erkrankung. So können z.B. Tumore, Gefäßanomalien oder Autoimmunerkrankungen wie Morbus Basedow die(...)
  • Als Exotropie wird ein manifestes, also ständiges Auswärtsschielen eines Auges bezeichnet. Im Gegensatz zur Exophorie, bei der das Auge nur zeitweise, unter bestimmten Bedingungen nach außen abweicht.
  • f

  • Dies ist der medizinische Fachbegriff für ein Netzhautloch. Ein solches Loch in der Netzhaut kann z.B. entstehen, wenn der Glaskörper im Inneren des Auges altersbedingt schrumpft und dadurch Zug auf die Netzhaut ausgeübt wird. Ein Netzhautloch (ebenso wie ein Netzhautriss) kann zu einer(...)
  • g

  • Ein Gerstenkorn (lat Begriff: Hordeolum) ist eine schmerzhafte, eitrige Entzündung der Drüsen im Lidrand, verbunden mit einer meist heftigen Schwellung. Ein Gerstenkorn auf der Außenseite des Lides geht von den Zeis- oder Moll-Drüsen aus, auf der Innenseite von den Meibom-Drüsen. Auslöser für(...)
  • Glaukom ist eine andere Bezeichnung für Grüner Star. Damit wird eine Gruppe von Augenerkrankungen bezeichnet, bei denen es zu einer Schädigung der Nervenzellen von Sehnerv und Netzhaut kommt. Meist ist ein erhöhter Augeninnendruck die Ursache.
  • Dies ist eine Untersuchungsmethode, mit der man den Kammerwinkel des Auges betrachten kann, der zwischen Regenbogenhaut und Hornhaut liegt. Sie ist für die Diagnostik des Glaukoms (Grünen Star) unerlässlich. Der Arzt verwendet dafür ein Spiegelkontaktglas (Gonioskop), das aufs Auge aufgesetzt wird.
  • h

  • Ein Hagelkorn ist eine chronische Entzündung einer Talgdrüse im Augenlid, ausgelöst durch die Verstopfung einer Talgdrüse. Im Gegensatz zum Gerstenkorn spielen Bakterien dabei keine Rolle und es entsteht auch keine Vereiterung. Wenn das Hagelkorn nicht von alleine abheilt und wieder(...)
  • Bei manchen Menschen haben die Augen - genauer gesagt deren Iris - eine unterschiedliche Färbung. Dies bezeichnet man als Heterochromie.
  • Als Heterophorie bezeichnet man ein latentes, also nicht auffälliges und nur zeitweise auftretenden Schielen. Es gibt verschiedene Formen der Heterophorie,  je nachdem, in welche Richtung das Auge abweicht, bezeichnet man sie als Esophorie (nach innen), Exophorie (nach außen), Hyperphorie(...)
  • Dies ist der medizinische Fachbegriff für ein Gerstenkorn.
  • Hyperopie ist der medizinische Fachbegriff für Weitsichtigkeit oder auch Übersichtigkeit. Man sieht in der Ferne scharf, in der Nähe aber nur verschwommen. Das Auge ist im Verhältnis zum Brechwert zu kurz gebaut; so dass das Bild nicht auf, sondern theoretisch erst hinter der Netzhaut(...)
  • Hyperphorie ist eine Form des latenten, also nicht auffälligen und nur zeitweise auftretenden Schielens (Heterophorie), bei dem ein Auge nach oben abweicht. Man unterscheidet je nach Richtung der Abweichung verschiedene Formen: Bei der Hypophorie weicht ein Auge in Abwärtsrichtung ab. Andere(...)
  • Hypophorie ist eine Unterform der Heterophorie, mit der ein latentes, also nicht auffälliges und nur zeitweise auftretendes Schielen bezeichnet wird. Man unterscheidet je nach Richtung der Abweichung verschiedene Formen. Bei der Hypophorie weicht ein Auge nach unten ab. Andere Formen sind(...)
  • Darunter versteht man eine scharf begrenzte Unterblutung der Bindehaut. So ein blutunterlaufenes Auge sieht zwar dramatisch aus, ist aber meist harmlos. Auslöser kann z.B. eine Verletzung sein oder auch nur heftiges Niesen oder Husten.
  • i

  • Dabei handelt es sich um eine Kunstlinse, die ins Augeninnere eingepflanzt wird, wenn die körpereigene Augenlinse entfernt werden muss. Das ist z.B. beim Grauen Star der Fall, bei dem die Augenlinse getrübt ist und deshalb durch eine intraoculare Linse ersetzt wird (Katarakt Operation).(...)
  • Die Iridektomie ist eine Operationstechnik, bei der ein Teil der Iris (Regenbogenhaut) entfernt wird. Dies wird bei bestimmten Fällen des Grünen Stars (Glaukom) angewendet, um den gestörten Abfluss des Kammerwassers wieder zu ermöglichen und so den Augeninnendruck zu senken.
  • Eine Iridozyklitis ist eine Entzündung der Iris und des Ziliarkörpers (Strahlenkörper). Ursache kann z.B. eine Infektion oder eine internistische Erkrankung sein. Unbehandelt kann eine Iridozyklitis zu Grauem Star oder Grünen Star führen.
  • Die Iris wird auch als Regenbogenhaut bezeichnet. Sie ist der farbige Anteil des Auges, der die Pupille umgibt. Ihre Funktion besteht darin, die Öffnung der Pupille je nach Lichteinfall zu regulieren, wie eine Blende beim Fotoapparat. Siehe auch Wie wir sehen.
  • Bei einer Iritis handelt es sich um eine Entzündung der Iris (Regenbogenhaut) des Auges. Sie tritt häufig im Zusammenhang mit einer Autoimmunerkrankung wie z.B. Multipler Sklerose, Morbus Crohn oder rheumatoider Athritis auf.
  • Normalerweise sind bei gesunden Augen beide Pupillen eines Menschen gleich groß. Dies bezeichnet man als Isokorie. Im Gegensatz dazu steht die Anisokorie, bei der die Pupillenweite eines Auges um mehr als 1 mm von der des anderen Auges abweicht.
  • k

  • Das Kammerwasser ist eine klare Flüssigkeit, die im Inneren des Auges in der vorderen und der hinteren Augenkammer zirkuliert. Es versorgt Linse und Hornhaut sowie weitere Bereiche des Auges mit Nährstoffen und reguliert den Augeninnendruck. Wenn der Zu- und Abfluss des Kammerwassers gestört(...)
  • Der Kammerwinkel ist jener Bereich in der vorderen Augenkammer, an dem Iris und Hornhaut (Cornea) zusammentreffen. Hier werden Zu- und Abfluss des Augenwassers reguliert. Beides muss im Gleichgewicht sein, damit ein normaler Augeninnendruck herrscht. Bei Störungen des Kammerwinkels kann sich(...)
  • Katarakt ist ein anderer Begriff für die Erkrankung Grauer Star. Beim Katarakt trübt sich die Augenlinse ein, die im Normalfall klar und lichtdurchlässig ist. Dadurch verschlechtert sich das Sehvermögen zunehmend - unbehandelt bis zur Erblindung. Der Graue Star lässt sich nur durch eine(...)
  • Entzündung der Cornea (Hornhaut) des Auges. Sie besteht aus mehreren Schichten, von denen nur eine oder auch alle betroffen sein können. Auslöser sind häufig Bakterien oder Viren, die ins Auge gelangen und dort die Entzündung hervorrufen. Auch der unsachgemäße Umgang mit Kontaktlinsen (z.B.(...)
  • Als Keratokonus wird eine Erkrankung bezeichnet, bei der sich die Hornhaut des Auges kegelförmig vorwölbt. Aufgrund dieser Formveränderung kann das Licht nicht mehr im richtigen Winkel in das Auge einfallen, und das führt zu einer zunehmenden Fehlsichtigkeit.
  • Keratoplastik ist der medizinische Fachbegriff für eine Hornhaut-Transplantation. Bei Erkrankungen, die eine Hornhauttrübung zur Folge haben, ist dies oft die einzige Chance, eine Erblindung des Patienten zu verhindern. Für eine Keratoplastik wird die erkrankte Hornhaut operativ entfernt und(...)
  • Dies ist der medizinische Fachbegriff für eine Bindehautentzündung. Sie macht sich durch Rötung und Schwellung der Bindehaut bemerkbar und die Augen tränen, brennen und schmerzen. Ursache für die Konjunktivitis können Allergien, eine bakterielle Infektion oder auch äußere Reizungen sein, z.B.(...)
  • l

  • Darunter versteht man einen unvollständigen Lidschluss, d.h. ein Auge kann nicht gänzlich geschlossen werden. Als Folge davon wird die Hornhaut (Cornea) nicht ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt und kann austrocknen. Ursache des Lagophtalmus können z.B. Lähmungen, Verletzungen oder(...)
  • Lens ist die englische Bezeichnung für die Augenlinse.
  • Als Limbus wird jener Bereich des Auges bezeichnet, wo die Hornhaut (Cornea) in die Lederhaut (Sklera) übergeht.
  • m

  • Die Makula (auch „gelber Fleck“) ist ein punktförmiger Bereich im Zentrum der Netzhaut und die Stelle des schärfsten Sehens. Hier sind die meisten Sinneszellen angesiedelt. Erkrankungen der Makula (z.B. Makula-Degeneration) haben immer eine starke Verschlechterung der Sehkraft zur Folge. Nur(...)
  • Die Meibomdrüsen sind Talgdrüsen am Rand der Augenlider. Sie produzieren eine ölige Flüssigkeit, die gemeinsam mit der Tränenflüssigkeit den Augapfel benetzt und feucht hält und dafür sorgt, dass der wässrige Tränenfilm nicht zu schnell verdunstet. Wenn man morgens "Schlaf" in den Augenwinkeln(...)
  • Dies ist eine Form des Schielens, bei der ein Auge nur geringfügig, mit sehr kleinem Schielwinkel von 0,5 bis 5 Grad, von der normalen Blickrichtung abweicht. Bei diesem "Kleinwinkelschielen"  können Betroffene ggf. dennoch ein ausreichendes räumliches Sehen (s. auch Binokularsehen)(...)
  • Damit wird das einäugige Sehen bezeichnet im Gegensatz zum beidäugigen (binokularen) Sehen. Beim Monokularsehen ist ein echtes räumliches Sehen nicht möglich, denn dafür benötigt das Gehirn den Seheindruck beider Augen.
  • Myopie ist der medizinische Fachbegriff für Kurzsichtigkeit. Dabei kann man in der Nähe gut sehen, in der Ferne jedoch nur unscharf. Das liegt entweder daran, dass der Augapfel zu lang gebaut ist (Achsenmyopie) oder dass die Brechkraft von Linse und Hornhaut zu stark ist (Brechungsmyopie).
  • n

  • Naevus ist der lateinische Begriff für ein Muttermal. Muttermale können sich auch auf der Netzhaut bilden. Die Sehkraft wird dadurch nicht beeinträchtig, selbst wenn das Muttermal nahe am Sehnerv oder auf der Makula, dem Punkt des schärfsten Sehens liegt. Wie alle Pigmentveränderungen müssen(...)
  • Die Netzhaut (lateinisch Retina) kleidet das Innere des Auges aus. Deshalb wird sie auch als innere Augenhaut bezeichnet. Die Netzhaut ist ein Nervengewebe, darin befinden sich die sog. Sehrezeptoren. Diese sind dafür zuständig, das ins Auge einfallende Licht in Nervenimpulse umzuwandeln. Die(...)
  • Sehnerventzündung, siehe auch dort.
  • Nystagmus ist der medizinische Fachbegriff für Augenzittern, dabei handelt es sich um unkontrollierte, ruckartige Bewegungen der Augen. Sie können in unterschiedlichen Formen auftreten. Der sogenannte physiologische Nystagmus tritt bei allen Menschen auf, wenn sie zum Beispiel aus einem(...)
  • o

  • Um eine Kurzsichtigkeit zu diagnostizieren und genau zu bestimmen, sind mehrere Untersuchungen notwendig. Bei der so genannten objektiven Refraktionsbestimmung wird mithilfe eines Gerätes (Refraktor) die Brechkraft des Auges gemessen.
  • Oculus ist die lateinische Bezeichnung für das Auge bzw. Sehorgan.
  • Opticus ist die gängige Kurzbezeichnung für Nervus opticus = Sehnerv. Mehr über Aufbau und Funktion des Auges lesen Sie hier.
  • Optikusatrophie ist der Fachbegriff für Sehnvervenschwund. Dies ist eine Erkrankung, bei welcher die  Sehnervenfasern zunehmend schwinden. Die Folge ist ein fortschreitender Verlust der Sehkraft.
  • Die Orthoptik ist ein Fachgebiet der Augenheilkunde, das sich mit Vorsorge, Diagnostik und Therapie von Seh- und Augenfunktionsstörungen befasst, und zwar bei Kindern und Erwachsenen. Früher wurde die Orthoptik als „Sehschule“ bezeichnet, aber dieser Begriff ist heute überholt. Unsere(...)
  • p

  • Die Papille ist jener Bereich der Netzhaut, an dem der Sehnerv aus dem Augapfel austritt. Sie wird auch als "Blinder Fleck" bezeichnet, da in der Papille keine Sinneszellen für die Sehfunktion liegen.
  • Als Papillitis wird eine Entzündung des Sehnervkopfes bezeichnet, und zwar an der Stelle, wo der Sehnerv aus dem Augapfel austritt. Diese Stelle heißt auch Papille oder Blinder Fleck. Eine Papillitis kann den Sehnerv schädigen und zum Sehverlust führen.
  • Lateinischer Begriff für Alterssichtigkeit (auch als Altersweitsichtigkeit bezeichnet). Im Alter verliert die Augenlinse ihre Elastizität und damit die Fähigkeit, sich auf den Nahbereich einzustellen (Akkomodation). Deshalb sehen alterssichtige Menschen in der Ferne noch gut, haben aber z.B.(...)
  • Protanopie ist der medizinische Fachbegriff für die sog. Rotblindheit. Dabei handelt es sich um eine Farbsehschwäche, bei der die Farbe Rot nicht richtig gesehen wird.
  • Die wörtliche Übersetzung aus dem Griechischen lautet "Flügelfell". Damit wird eine Wucherung der Bindehaut bezeichnet, die sich auch auf die Hornhaut ausbreiten kann. Sie ist meist gutartig und kann operativ entfernt werden.
  • Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt "Senkung". In der Augenheilkunde spricht man von einer Ptosis, wenn das Oberlid herabhängt. Dies kann angeboren sein oder auch durch eine Schädigung der zuständigen Muskeln oder Nerven verursacht werden. In der Regel wird(...)
  • Die Pupille ist eine runde, bewegliche Öffnung in der Iris (Regenbogenhaut), durch die das Licht in das Augeninnere einfällt. Je nach Stärke des Lichteinfalls verändert die Pupille ihre Größe: Bei hellem Licht wird sie kleiner, bei weniger Licht erweitert sie sich.
  • r

  • Die Refraktion ist eine Messung, mit der ermittelt wird, welche Stärke ein Brillenglas haben muss, damit der Patient damit gut sehen kann. Dafür misst sie den genauen Brechwert des Auges in Bezug auf seine Länge. Die Maßeinheit wird in Dioptrien (Dpt.) angegeben.  
  • Retina ist die lateinische Bezeichnung für die Netzhaut. Sie kleidet das Innere des Auges aus und wird deshalb auch als innere Augenhaut bezeichnet. Die Netzhaut ist ein Nervengewebe, in dem die sog. Sehrezeptoren liegen. Diese wandeln das einfallende Licht in Nervenimpulse um, die an das(...)
  • Eine Retinitis ist eine Entzündung der Netzhaut. Ursache dieser Erkrankung ist häufig eine Infektion, zum Beispiel eine durch Zeckenbiss ausgelöste Borreliose.
  • s

  • Die Schulmyopie (Myopia simplex) ist eine Form der Kurzsichtigkeit, die um das zehnte bis zwölfte Lebensjahr beginnt und sich solange verändert, bis das Augenwachstum abgeschlossen ist. Das ist mit etwa 25 Jahren der Fall. Meist ist der Patient nur schwach bis mittelgradig kurzsichtig (bis(...)
  • Der Sehnerv, lat. Nervus Opticus, besteht aus einem Bündel an Nervenfasern, die von der Netzhaut ausgehend ins Sehzentrum des Gehirns münden. Er ist ca. 4-5 cm lang und gliedert sich in drei Abschnitte, die im Augapfel, in der Augenhöhle und im Schädel liegen. Ohne Sehnerv ist ein Sehen nicht(...)
  • (neuritis nervi optici) Dabei handelt es sich um eine Entzündung des Sehnervs, entweder des Sehnervs direkt im Auge (Papillitis) oder im Bereich hinter dem Auge (Retrobulbärneuritis). Ursache können z.B. Entzündungen des zentralen Nervensystems, Autoimmunerkrankungen, Vergiftungen oder(...)
  • Mit der Skiaskopie kann bei kleinen Kindern, bei denen man noch keinen Sehtest durchführen kann, eine Kurzsichtigkeit diagnostiziert und gemessen werden.
  • Sklera ist der medizinische Fachbegriff für die Lederhaut. Sie besteht aus Bindehaut und umschließt als feste weiße Schicht den gesamten Augapfel. Siehe auch Anatomie des Auges.
  • Als Skleritis wird die Entzündung der Lederhaut, lat. Sklera, bezeichnet. Die Sklera ist die weiße Außenhaut, die den Augapfel umgibt und ihm Stabilität verleiht. Es gibt zwei Formen der Skleritits: die des vorderen Augenabschnittes (Skleritis anterior) und die des hinteren (Skleritis(...)
  • Strabismus ist der medizinische Fachbegriff für Schielen. Beim Schielen weicht ein Auge von der normalen, parallelen Blickrichtung beider Augen ab. Diese Abweichung kann sowohl nach innen oder außen als auch nach oben oder unten gerichtet sein. Des weiteren gibt es ein sog. latentes Schielen,(...)
  • Dies ist eine von mehreren Untersuchungsmethoden, mit denen der Augenarzt eine Kurzsichtigkeit diagnostizieren und genau messen kann. Sie wird im Rahmen eines Sehtests durchgeführt, bei dem der Patient verschiedene Korrekturgläser vor das Auge gesetzt bekommt. Da bei kleinen Kindern ein(...)
  • t

  • Wenn einzelne Wimpern oder der gesamte Wimpernkranz in die falsche Richtung wachsen - nämlich nach innen statt nach außen -  können sie auf der Oberfläche des Auges scheuern und zu Reizungen von Hornhaut und Bindehaut führen. Dieses Krankheitsbild wird als Trichiasis bezeichnet.
  • u

  • Uveitis ist der Oberbegriff für entzündliche Erkrankungen der mittleren Gefäßhaut (Uvea). Diese liegt im Augeninneren und besteht aus drei Schichten:  Aderhaut (Chorioidea), Strahlenkörper (Ziliarkörper) und Regenbogenhaut (Iris). Je nachdem, welcher Bereich der Uvea betroffen ist, wird(...)
  • z

  • Die sog. Zapfen sind Sinneszellen in der Netzhaut, die für das Sehen der Farben Rot, Grün und Blauviolett zuständig sind. Da sie nicht besonders lichtempfindlich sind, können sie nur bei ausreichender Helligkeit aktiv werden und uns das Sehen von Farben ermöglichen.
  • Der Ziliarkörper wird auch Ziliarmuskel oder Strahlenkörper genannt. Dabei handelt es sich um einen Muskel im Auge, mit dessen Hilfe sich die Augenlinse auf nahes oder fernes Sehen einstellen kann (Akkomodation). Spannt sich der Muskel an, wölbt sich die Augenlinse und man sieht in der Nähe(...)
  • Die Zyklophorie ist eine Form des sog. latenten Schielens, lat. Heterophorie. Damit wird ein zeitweises Abweichen eines Auges von der normalen Blickrichtung bezeichnet. Je nach Richtung des Schielens gibt es verschiedene Formen; die Zyklophorie bezeichnet ein "Verrollen" des Augapfels.

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